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Mehr Lebensqualität mit „Liquid Biopsy“

Blutuntersuchung

Foto: iStockphoto/luoman

Die Heilungschancen schwer Kranker haben sich durch den medizinischen Fortschritt dramatisch verbessert. Dabei geht es aber gar nicht immer nur um „krank oder gesund“.

Neue medizinische Verfahren können auch dabei helfen, die Lebensqualität eines schwer erkrankten Menschen zu verbessern. Ein Beispiel dafür ist das so genannte „Liquid Biopsy“-Verfahren, für das die Bosch BKK ab sofort die Kosten übernimmt.

Das Verfahren kommt bei Lungenkrebs-Patienten zum Einsatz. Im Lauf einer Chemotherapie sind teilweise mehrere Gewebeentnahmen notwendig – durch einen Zugang von außen in die Lunge oder eine Bronchoskopie, bei der ein Schlauch durch den Mund in die Lunge eingeführt wird. Viele schwer kranke Patienten sind dafür allerdings viel zu schwach. Bei dem neuen Verfahren reicht dagegen eine Blutprobe – daher der Name „Liquid Biopsy“, was als „Flüssige Biopsie“ übersetzt werden kann.

Anhand von Biomarkern im Blut kann der Arzt beurteilen, ob die Therapie angepasst werden muss. Manche gezielte Krebstherapien können außerdem nur eingesetzt werden, wenn die Tumorzellen bestimmte biologische Eigenschaften aufweisen, die im Blut nachgewiesen werden können. Auch hier profitieren die Betroffenen von der schonenderen Untersuchungsmethode.

„Bei welchem Patienten das Liquid Biopsy-Verfahren hilfreich sein kann, entscheidet der behandelnde Arzt“, erklärt Dr. Katja Wimmer, die als Ärztin für die medizinischen Versorgungsprogramme der Bosch BKK verantwortlich ist. „Wenn unseren schwer kranken Versicherten durch das neue Verfahren belastende Behandlungen erspart bleiben, dann ist das ein großer Fortschritt, den wir gerne unterstützen.“ Die Bosch BKK übernimmt die Behandlung, die der Arzt wie gewohnt direkt mit der Bosch BKK abrechnet.

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