Am 2. November 2010 hat die Bosch BKK Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie zu ihrer "Patientenbegleitung" vorgestellt.
Die Veranstaltung unter dem Titel "Ergebnisse einer Kooperation zwischen Leistungserbringern und der Bosch BKK zur Verbesserung der Effizienz in der Gesundheitsversorgung" fand in der Bosch Repräsentanz in Berlin statt. Hintergrund der Veranstaltung war die Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Hausarztverträgen, die zu diesem Zeitpunkt die Akteure im Gesundheitswesen beschäftigte.
Im Mittelpunkt stand die Frage, ob sich höhere Arzthonorare durch Einsparungen in anderen Bereichen rechnen können, die ohne Qualitätsverlust erzielbar sind. Bisher gab es hierzu nur wenige Erkenntnisse.
Die Bosch BKK legte mit ihrer wissenschaftlichen Studie zur "Patientenbegleitung" erste Ergebnisse einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit von Haus- und Fachärzten sowie Kliniken vor. Die Studie zeigte, dass sich selbst mit einem einfachen Ansatz Erfolge erzielen lassen. In der Gruppe der betreuten Patienten zeigte sich durchschnittlich ein finanzieller Vorteil von rund 2.500 Euro pro Patient, nach über einem Jahr stieg die Ersparnis auf rund 4.200 Euro an.
Die Bosch BKK war sich bewusst, dass bei diesen Aussagen Vorsicht geboten war. Die genannten Beträge berücksichtigten zum Beispiel noch nicht die höheren Honorare für Ärzte und Kliniken sowie den Aufwand für den Innen- und Außendienst der Bosch BKK.
Insgesamt jedoch hat sich das Projekt für die Bosch BKK gelohnt und es war von hoher Akzeptanz der niedergelassenen Ärzte und der teilnehmenden Kliniken geprägt. Insofern können die Studienergebnisse auch interessante Impulse für die Diskussion um die Fortführung des §73b SGB V liefern. Die Bosch BKK haben sie jedenfalls darin bestätigt, ihre Anstrengungen für eine bessere Betreuung unserer Versicherten weiter voranzutreiben.